Es gibt neuen Szene-Tratsch: Die »Tumult« hat sich mit der »Tumult« überworfen. Klingt merkwürdig, aber tatsächlich ist es so. Nach einer Annäherung zwischen »Tumult«-Herausgeber Frank Böckelmann und dem Verlagsleiter des Castrum Verlags, Ledio Albani, sollte Letzterer mit seiner Mannschaft die »Tumult« eigentlich schrittweise übernehmen. Das ist gescheitert. Jetzt gibt es Streit und es herrscht großes Durcheinander.
Volker Zierke und Philip Stein entwirren die Fäden.
Ich hatte die Tumult auch einige Jahre abonniert, aber im Vergleich zur Sezession war sie mir zu lib-kon. Es gab da auch einen erhellenden Schlagabtausch zwischen Lichtmesz und Fleigg.
Ich kann allerdings die Bemerkung am Schluß nicht nachvollziehen, daß sich die rechte Kulturproduktion in den letzten Jahren zurückzöge und insbesondere die Sezession früher mehr auch auf Nebenthemen eingegangen wäre. Beim Lesen der alten Ausgaben empfinde ich einen gewisses Gefühl von Altbackenheit, wohingegen die Artikel in den neueren Ausgaben der letzten Jahre bedeutsame Themen viel besser treffen und sie deuten. Es gibt absolute Glanzlichter wie der Hoof-Artikel in der 100. Ausgabe zum Peak-Oil, oder die Rußland-Ausgabe mit der Erörterung der dortigen intellektuellen Elite oder auch die Jüdischen Kriege zum Anschlag am 7. Oktober 2023. Derzeit schockiert / fasziniert das Tagebuch von Kurt Hättasch. Also daß man hier einer Partei nach dem Mund schreiben würde, das hätte ich beim Lesen nie gedacht.
Und das gleiche gilt doch für die ganze „Szene“. Was ist mit der Gegenuni, oder Thymos-Magazin (der Podcast über die Boomer ist der absolute Hammer!! Unbedingt anhören!), Compact, Euch usw. Also da sprüht es doch nur so von Gedanken und Kreativität.
Vielleicht macht Ihr darüber nochmal eine Folge und erklärt, wo denn da eine Krise sein soll.
Übrigens höre ich Eure Podcasts in der Telegram-Gruppe „SolPat-Podcasts“. Das ist sehr viel angenehmer als hier.