Der sibirische Gulag ist womöglich der letzte Ort, den man besuchen möchte. Dennoch nimmt der schlesische Autor Szczepan Twardoch diese (literarische) Reise auf sich: In seinem 2024 erschienenen, historischen Roman »Kälte« gerät der Protagonist Konrad Widuch von seiner oberschlesischen Heimat über den Kieler Matrosenaufstand, über den russischen Bürgerkrieg bis ans absolute Ende der Welt. Diese Geschichte ist nicht nur derb, oft brutal, sondern kratzt an den existenziellen Fragen unseres Zusammenlebens.
Benedikt Kaiser, Volker Zierke und Philip Stein besprechen das gewaltige, gewalttätige »Kälte«, den tief in Oberschlesien verwurzelten Autor und sein vielschichtiges Werk.
Es gibt neuen Szene-Tratsch: Die »Tumult« hat sich mit der »Tumult« überworfen. Klingt merkwürdig, aber tatsächlich ist es so. Nach einer Annäherung zwischen »Tumult«-Herausgeber Frank Böckelmann und dem Verlagsleiter des Castrum Verlags, Ledio Albani, sollte Letzterer mit seiner Mannschaft die »Tumult« eigentlich schrittweise übernehmen. Das ist gescheitert. Jetzt gibt es Streit und es herrscht großes Durcheinander.
Volker Zierke und Philip Stein entwirren die Fäden.
Bereits seit einigen Jahren ist unser Verlag regelmäßiger Gast der »Kolloquien«, also der großen jährlichen Veranstaltung des französischen Institut Iliade. Verlagsleiter Philip Stein sprach dort vor neun Jahren gar als erster Deutscher überhaupt. Die Partnerschaft zwischen unseren beiden Häusern ist mittlerweile offiziell, wie unsere »Fundamente«-Reihe in Zusammenarbeit mit eben jenem Institut deutlich macht. In dieser Reihe ist auch das Buch Henri Levavasseurs erschienen, der seit langem für das Institut tätig ist und mit nachfolgendem Text auf das diesjährige Kolloquium einstimmen möchte. Auch Jungeuropa wird dabei sein, Benedikt Kaiser wird einen Vortrag halten, wenn das Institut Iliade am 5. April 2025 in Paris wieder seine Tore öffnet. Anmeldungen nimmt das Institut hier entgegen.
Identität, Gemeinschaft, Macht: Einladung des Institut Iliade weiterlesen
Bereits die Zeremonie und »Show« der Amtseinführung Donald Trumps hat deutlich gemacht, dass der alte und neue Präsident der USA vieles anders machen will als in seiner ersten Amtszeit. Auch die Riege seiner Verbündeten und sein Kabinett lassen auf andere Zeiten schließen und vielleicht sogar hoffen.
Benedikt Kaiser, Volker Zierke und Nils Wegner wollen nicht nur Miesepeter sein – und werfen deswegen einen Blick in die Glaskugel. Schwappt die Euphorie nach Europa über, wie langanhaltend kann dieser Trump-Effekt sein und was bringt es uns Deutschen, wenn Trump Amerika tatsächlich »wieder groß macht«?
Seit 1945 war und ist die USA der »große Bruder« für alle Europäer westlich des einstigen Eisernen Vorhangs. Das fand und findet nicht jeder gut: Die radikale Linke nicht und wesentliche Teile der Neuen Rechten auch nicht. Doch ganz im Geiste der Umerziehung schwenkten später auch Kritiker irgendwann auf US-Linie ein. Bis heute fällt es Rechten schwer, die USA losgelöst von ihrem jeweiligen Präsidenten zu betrachten. Das wird besonders jetzt wieder deutlich, da sich mit Donald Trump ein US-Oberhaupt anschickt, den »Wokeismus« der vergangenen Jahre abzuräumen. Kann man unter diesen Umständen überhaupt noch »Antiamerikaner« sein?
Benedikt Kaiser, Volker Zierke und Philip Stein beleuchten die Geschichte der Neuen Rechten hinsichtlich des Verhältnisses zu Amerika und erklären, warum ein »differenzierter Antiamerikanismus« mehr bedeutet als bloße Ablehnung amerikanischer Politik – und vor allem seine Berechtigung nicht verloren hat.
Robert Eggers ist ein Regisseur unter Verdacht: Bereits sein Film »The Northman« fiel durch eine nicht-diverse Besetzung auf. Gleiches gilt für den nun im Kino laufenden »Nosferatu – Der Untote«. Doch was taugt das Remake des Murnau-Stummfilmklassikers von 1922 abseits kulturkämpferischer Diversitätsdebatten?
Philip Stein und Volker Zierke haben sich zusammen mit unserem sächsischen Filmexperten kvltvrbanavse den neuen »Nosferatu« angesehen – und sind, was die Qualität des Films betrifft, ausnahmsweise einer Meinung.
Harris Tweed, Schiebermütze, Chameau-Gummistiefel und Barbour-Jacke: Fertig ist der englische Landadelige – oder der, der gerne einer wäre. Die »Vogue«-Chefin erklärte kürzlich in einem Interview, dass die Barbour-Jacke als Modeninstrument zurück sei. Wer in rechten Kreisen unterwegs ist, fragt: War sie jemals weg?
Kleider machen Leute. Auch die Rechte versucht, mithilfe von Klamotten Signale auszusenden. Philip Stein und Volker Zierke schauen sich die Barbour-Jacke im Speziellen an und klären, ob Kleidung »rechts« sein kann.
2024 ist so gut wie Geschichte. Genau wie letztes Jahr wollten wir bei Jungeuropa diese letzten Tage des Jahres nutzen, um einen Blick auf das gemeinsam Erreichte zu werfen, um nach vorne zu blicken – und natürlich um die drängendsten Fragen der Zuhörerschaft zu beantworten. Wir haben das getan: Am Sonntag, dem 22. Dezember, waren Benedikt Kaiser, Volker Zierke und Philip Stein zusammen über drei Stunden lang auf Sendung. Die Aufzeichnung dieses Streams gibt es jetzt als Podcast zum Nachhören.
Ebenso wie es im Politischen kein einfaches »Zurück zur guten alten Zeit« gibt, existiert auch in der Architektur kein Weg zurück zum Historismus und anderen Epochen, die von Rechten in der Regel präferiert werden. Gleichzeitig kann es mit dem Bauen nicht so weitergehen, wie es aktuell praktiziert wird.
Volker Zierke und Philip Stein haben mit Jörg Dittus diskutiert, inwiefern das Bauhaus als Vorläufer der hässlichen Architektur der Moderne gelten kann – oder ob es sich hierbei vielleicht um eine Legende handelt. Was war »das« Bauhaus? Wie globalistisch waren seine Schöpfer? Und nicht zuletzt: Können wir davon auch lernen?
Endlich wieder »Der Herr der Ringe« im Kino! Mit »Die Schlacht der Rohirrim« ist jetzt ein Film zu sehen, der zwar in einem japanischen Anime-Stil daherkommt, aber mit reichlich Nostalgie und Referenzen an die Peter-Jackson-Filme aufwarten kann. Die Frage ist nur: Reicht das für einen guten Film? Philip Stein und Volker Zierke besprechen »Die Schlacht der Rohirrim« und klären, ob das Helden-Epos rund um Helm Hammerhand und seine Tochter Héra wirklich taugt.