Robert Eggers ist ein Regisseur unter Verdacht: Bereits sein Film »The Northman« fiel durch eine nicht-diverse Besetzung auf. Gleiches gilt für den nun im Kino laufenden »Nosferatu – Der Untote«. Doch was taugt das Remake des Murnau-Stummfilmklassikers von 1922 abseits kulturkämpferischer Diversitätsdebatten?
Philip Stein und Volker Zierke haben sich zusammen mit unserem sächsischen Filmexperten kvltvrbanavse den neuen »Nosferatu« angesehen – und sind, was die Qualität des Films betrifft, ausnahmsweise einer Meinung.
Immerhin mal ein nicht-woker Film. Das ist auf jeden Fall erstmal gut.
Wobei es auch durchaus Tricks gibt, die woken Vorgaben zu umgehen. So denke ich mir z.B. bei dem Film „Gletschergrab“ (Orginaltitel „Operation Napoleon“) folgendes: Wahrscheinlich bestanden die BRD-Unternehmen, die an dem isländischen Film beteiligt waren, darauf das auch Schwarze für „mehr Diversität“ dabei waren. Nur ob die Wokies mit einer schwarzen cia-Agentin die total böse ist, auf’s Foltern & Töten steht und am Ende von einem weißen Hinterwäldler erschossen wird, so zufrieden sind, wage ich zu bezweifeln…
Aber Eggers „Nosferatu“ klingt an sich ganz gut; blöd ist halt nur das die Handlung bereits bekannt und mehrfach verfilmt wurde. Also sehe ich mir den Film wohl erst an, wenn er im Fernsehen läuft.