Harris Tweed, Schiebermütze, Chameau-Gummistiefel und Barbour-Jacke: Fertig ist der englische Landadelige – oder der, der gerne einer wäre. Die »Vogue«-Chefin erklärte kürzlich in einem Interview, dass die Barbour-Jacke als Modeninstrument zurück sei. Wer in rechten Kreisen unterwegs ist, fragt: War sie jemals weg?
Kleider machen Leute. Auch die Rechte versucht, mithilfe von Klamotten Signale auszusenden. Philip Stein und Volker Zierke schauen sich die Barbour-Jacke im Speziellen an und klären, ob Kleidung »rechts« sein kann.
Eigentlich ein dankbares Thema, um in konservativ-subversivem Kleidungsstil zu schwelgen aber dafür nimmt man nicht die deutsche „Vogue“-Chefin als Kronzeugin sondern sucht sich einen echten Barbouristi wie z.B. mich oder durchforstet maßgebliche Bekleidungsforen wie das „Stilmagazin“ nach dem Schlagwort „Barbour“. Und damit wir nicht zu sehr dem „perfiden Albion“ nachhecheln, geben wir die Stinkejacken noch die Begleiter Lodenmantel und Schwedenjacke Solmer/Winter an die Seite. Dann wird ein Stil a la „rive droite“ draus. Also wenn es Fragen gibt, ich stünde zur Verfügung.
Ralph Lauren Pullover seien nicht besonders langlebig. Durchschnittlich haltbar würde ich sagen. Wollpullover haben Schwachstellen, z.B. reißen sie gerne im Bereich der Achseln und neigen zum Pilling (fusseln).
Gibt es denn Gegenbeispiele, wo die Qualität besser ist? Statt reinem Cashmere kann man eine Mischung aus Cashmere und Rohseide wählen, das ist etwas günstiger und fusselt weniger. Merinowolle ist auch haltbarer, als normale Schurwolle. Oder man wählt einen Synthetikanteil, das ist jedoch nicht wünschenswert. Welcher Hersteller liefert denn elegante Pullover, die gut aussehen und trotzdem haltbar sind – haltbarer als der Durchschnitt? Maerz würde mir einfallen, in Deutschland entworfen, zumindest in Osteuropa hergestellt, entsprechend teuer sind die Produkte. Die empfindlichen Stoffstellen sind verstärkt, es gibt einen Reparaturservice. Der Internetauftritt kommt mittlerweile mit sehr vielen unnötigen „Fashion-Anglizismen“, das kann man kritisieren.