Florenz: Bombenterror gegen CasaPound

Es geschah in der Silvesternacht in Florenz. Gegen 5:30 Uhr morgens bemerkte eine Polizeistreife einen suspekten Gegenstand vor dem Eingang der Buchhandlung »Il Bargello« in der Via Leonardo Da Vinci. Die Buchhandlung ist eines der Lokale, die von CasaPound-Aktivisten in der Hauptstadt der Toskana betrieben wird. Der unverzüglich herbeigerufene Sprengmeister stellte fest, dass es sich in der Tat um eine Zeitbombe handelte. Bei dem Versuch, den Sprengkörper zu entschärfen, platzte die Bombe. Ein Polizist erlitt schwere Verletzungen an einem Auge und einer Hand.

Keiner hat sich bisher offiziell zum Anschlag bekannt, aber der Täter ist zweifelsohne antifaschistischer Herkunft. Die Buchhandlung »Il Bargello« war dieses Jahr schon zweimal Attentaten zum Opfer gefallen. Dieses Mal ging es jedoch nicht um eine Cherrybomb, die lediglich Gegenstände beschädigt hat. Diesmal war die Absicht der Antifaschisten, Personen zu töten. Alles wurde sorgfältig geplant: Der für die Silvesternacht typische Böller-Krach hatte die Detonation des Sprengkörpers »überdecken« sollen (wen wundert eine Explosion am 01.01.?), damit die Bombe den Buchhändler und möglicherweise auch Kunden oder Fußgänger treffen konnte.

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Die »Radikalisierung« der militanten Antifaschisten Italiens betraf schon mehrmals Lokale der Jugendbewegung CasaPound Italia (CPI). Anhand einer bornierten Mentalität, die das gruslige Motto uccidere un fascista non è reato (»Einen Faschisten zu töten ist kein Verbrechen«) der außerparlamentarischen Linken der 70er Jahre verdichtet, versuchen die Antifaschisten, ihre progressive Dekadenz zu beenden und ihrer (faktisch nur »negativen«) Existenz einen Sinn zu geben. Diese Dekadenz hat im November ihre Spitze erreicht. Im römischen Arbeiterviertel Magliana hatte CasaPound einen neuen Sitz eingeweiht und die Antifaschisten vor Ort organisierten eine gewaltsame Demonstration, die im Vorort Spuren der Zerstörung hinterlassen hat: kaputte Schaufenster, abgebrannte Autos usw. Aus diesem Grund haben die Einwohner energisch rebelliert und das örtliche centro sociale der Antifaschisten verwüstet und abgesperrt.

Doch in der Verantwortung für den Anschlag in Florenz steht nicht nur die nachtragende und neidische extreme Linke, sondern auch und vor allem eine herrschende politische Klasse, die diese Verbrecher immer toleriert oder – wie im Fall der Partito Democratico (PD) – nachgerade gefördert hat. Ein Beweis dieser Mitschuld lässt sich einfach zeigen, denn alle Politiker haben zwar die Tat angeprangert, doch fast nie zwei Wörter erwähnt: CasaPound und Antifaschismus. Sie ließen ihre Solidarität ausschließlich dem verletzten Polizisten, d. h. dem Staatsbeamten, zukommen und sprachen bloß von nicht näher bestimmten »Anarchisten«. Man kritisiert also den Akt, doch nicht den Urheber. So schreibt es die politische Korrektheit vor. So verbirgt eine korrupte Elite ihre moralische Mitverantwortung.

(Autor: Ettore Ricci)

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