Flucht, Vertreibung, »Reeducation«: Buchempfehlungen

Ist es geschmacklos, den eigenen Kunden passende Literatur zum 8. Mai zu empfehlen? Wie wirkt das wohl, wenn ein Verlag zu einem solchen Datum Bücher verkaufen will? Ich habe mich das heute Morgen ernstlich gefragt, als ich begann, diesen Beitrag zu formulieren. Auch nach islamistischen Terroranschlägen geht es mir immer so. Ist es nun »erlaubt«, mit entsprechender Literatur zu werben?

Jetzt denke ich an die eigene Familiengeschichte, die Vertreibung meiner Großmutter aus Nürschan (Sudetenland), eines Großvaters aus Breslau, an den Zustand meiner Altersgenossen, die mit mir in Nordhessen in der Oberstufe saßen, an ihre heutigen politischen Positionen und an die noch immer alles beherrschende Reeducation. Es scheint in diesem Fall, angesichts der morgen wieder überall ausbrechenden orchestrierten Jubelstürme, doch mehr als angemessen, Ihnen Literatur zu empfehlen.

Alle Titel aus der Kategorie Historie finden Sie hier.

Flucht und Vertreibung

Von zentraler Bedeutung für das Wiedererwachen einer deutschen Identität ist, dass wir uns unserer eigenen Geschichte bewusst werden. Das haben jene, die morgen wieder bunte Fahnen schwenken und Schuldzuweisungen formulieren werden, selbstredend auch erkannt. Ob dort, auf diesen Veranstaltungen, auch nur ein ernstes Wort über die Vertreibung und Ermordung der Deutschen fallen wird? Etwa 20 bis 25 Prozent der Deutschen in der Bundesrepublik haben nach Schätzungen einen Vertriebenenhintergrund aus den ehemaligen Ostgebieten. Erinnern wir uns!

Besondere Empfehlung: Blutiger Sommer 1945 von Jiří Padevět. Die bisher umfangreichste Dokumentation über die Gewaltakte an Deutschen während der »wilden Vertreibungen« zwischen Mai und August 1945 auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik.

Reeducation, Bombardierungen, Endkampf

Was die gezielte amerikanische Umerziehung in unserem Volk angerichtet hat, sehen Sie allerspätestens alle vier Jahre an den Wahlurnen. Auf die Bombardierungen folgten die vergifteten Geschenke. Wir haben Literatur zusammengetragen:

Ich denke oft an den Kommentar eines Freundes, der zum 8. Mai in etwa Folgendes formulierte: »Rechte laben sich an deutschen Wunden. Wie der ›fürsorgliche‹ Onkel, der der geschändeten Frau keine Ruhe lassen will.« Es ist in der Tat ein Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Kult, in dem wir uns bewegen. Wir müssen einen eigenen Rahmen abstecken und uns in diesem angemessen bewegen. Und wir bei Jungeuropa haben damit begonnen.

(Autor: Philip Stein)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert