Am Abend des 30. März 2014 im Hafen von Frejus: drei Nordafrikaner verfolgen den identitären Aktivisten Philippe Vardon. Der Mitgründer des Bloc identitaire ist auf dem Weg zu den örtlichen Bürgermeisterwahlen, um seinem Parteikameraden vom Front National (FN), David Rachline, zur erfolgreichen zu Wahl gratulieren. Seine Frau und seine beiden Söhne, zum Zeitpunkt sieben Monate und drei Jahre alt, begleiten ihn.
Die mit Schraubenschlüsseln und Kurbeln bewaffneten Männer kommen näher. Plötzlich schlägt einer der drei Nordafrikaner mit seiner Waffe nach dem 36-jährigen Vardon. Dieser zögert nicht, das Pfefferspray seiner Frau einzusetzen, um die drei Aggressoren auf Abstand zu halten und seine Familie zu verteidigen. Das Eingreifen der Polizei verhindert Schlimmeres.
Notwehr, was sonst? Philippe Vardon wurde letzte Woche zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.
Das Gericht in Draguignan verwies darauf, dass Vardon sich nicht ausreichend um eine Entschärfung der Situation bemüht habe, um auf Notwehr plädieren zu können.
In einer Pressemitteilung fragt der Familienvater:
»Hätte ich anders handeln sollen? Mich vor den Augen meiner Familie lynchen lassen?«
Steeve Briois (FN), Bürgermeister von Hénin-Beaumont und Abgeordneter zum Europaparlament, unterstützt Vardon. Er forderte eine umgehende Reform der Justiz, die unerbittlich gegen ehrenhafte Bürger vorgehe, die lediglich von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machten.
»Am Ende hatte Philippe Vardon nur die Wahl zwischen sechs Monaten Haft und sechs Monaten Krankenhaus.« (Steeve Briois, Bürgermeister von Hénin-Beaumont)
Von den Tätern war nur einer bei der Verkündung des Urteils anwesend, da er bereits wegen eines anderen Delikts eine Haftstrafe absitzt. Sein Vorstrafenregister weist zwölf Verurteilungen wegen Raub und Körperverletzung auf.
Philippe Vardon kündigte auf Twitter an, in Berufung gehen zu wollen.
Solidarität mit Philippe Vardon! Solidarité avec Philippe Vardon !
(Autor: Arndt Novak)
genauso krank wie deutsche gerichte