Die AfD hat den Ökonomen Professor Max Otte als ihren Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. Die Brisanz an dieser Nominierung: Otte ist nicht nur Chef der WerteUnion, er ist auch Mitglied der CDU. Was die einen in der AfD als »Coup« feiern, verstehen die anderen als Affront gegen mögliche eigene Kandidaten und Strukturen.
Grund genug, dass Volker Zierke, Benedikt Kaiser und Philip Stein die Nominierung analysieren. Doch die drei bohren noch tiefer: Was sind »Kippfiguren«, wer ist »Türsteher« des Establishments, wer will nur zurück in den Mainstream, und welche Köpfe würden dem rechten Lager tatsächlich helfen? Eine Spurensuche.
(Foto: © Markus Kaufhold)
Die Nominierung von Prof. Dr. Otte ist eine gute Entscheidung der AfD-Führung. Gleiches gilt für Herrn Otte, der die Nominierung annahm. Deutschland braucht einen Bundespräsidenten der versöhnt und nicht spaltet. Der höchste Repräsentant in unserem Vaterland, Deutschland, sollte vom Volk gewählt werden und nicht von Delegierten einer Wahlversammlung. Ich wünsche Herrn Prof. Dr. Otte viel Erfolg.
Wenn ein „Konservativer“ nach alledem was die CDU in den letzten Jahrzehnten politisch verbrochen hat am deutschen Volk, immer noch Mitglied ist in dieser Partei muss man sich Gedanken über seinen Geisteszustand machen.
Sehr interessantes Gespräch – wenn auch unter monologisierendem Kaiser-Wetter; aber das tut dem Klima ja keinen Abbruch! Vielen der Aussagen zu unglaubwürdigen „Kipp“-Menschen, zu AfDlern*innen mit erwünschter wie erträumt wiedererlangter Mainstreamreputation und zu parteiinternen Spiegelkämpfen, also märchenhaften Spiegelbefragungen, kann ich nur zustimmen. Aber am Wesentlichen geht Euer (irgendwie erlaube ich mir ein mir nicht ganz verständliches Du) – geht Euer ideologischer Blick vorbei: Max Otte und sehr vielen anderen widersprechenden Menschen geht es lediglich um gesunden Menschenverstand in ihrer unchristlich (morallos) und unvernünftig gewordenen ehemaligen Heimat. Ich schließe mich da ein. Wir würden gerne an der Kulturnation Deutschland festhalten. Max Otte hält das wahrscheinlich noch immer für möglich, weshalb er Feste initiiert und irreale Bewerbungen annimmt – vielleicht. Ihr haltet „ein weltanschauliches Profil“ für gebaute („muss stehen“) Voraussetzung, womit Leute wie Otte und ich (ich jedenfalls) zwar mit Euch reden können, aber nicht umhinkommen, Euch als essentiell undemokratisch einzuschätzen. Vielleicht habt Ihr ja recht, aber wie so oft hättet Ihr, wie es andere jetzt haben, das nur im Recht und in der Macht. Ist das mal anders gewesen?
Allein Euer ständiges Fragen nach Erfolg macht Euch suspekt, denke ich. Trotzdem besten Dank für das einträgliche Gespräch!