Von rechts gelesen – Sendung 53 –Oswald Mosley und die Peaky Blinders

Am Ende zeigt Oswald Mosley allen, wo es langgeht. Nun, so hätte die BBC-Serie »Peaky Blinders« mit ihrer sechsten und finalen Staffel eigentlich enden können, denn historische Authentizität wird vor dem Hintergrund des Englands der 20er und 30er Jahre dort gern einmal der Coolness untergeordnet. Doch es ist alles ganz anders.

Volker Zierke und Philip Stein haben sich die aktuelle Staffel angesehen und diskutieren: Wieviel Inhalt steckt noch im BBC-Mosley? Wie cool sind die Figuren wirklich? Und: Darf man sich mit den Peaky Blinders identifizieren?

3 Gedanken zu „Von rechts gelesen – Sendung 53 –Oswald Mosley und die Peaky Blinders“

  1. Ob man sich mit den Peaky Blinders identifizieren darf lasse ich mal offen, das die Serie einen popkulturellen Einfluss auf Rechte hat habe ich nicht mitbekommen…
    Aber warum sollte man sich mit solchen Charakteren identifizieren? Oder warum sollte man es nicht tun?
    Beispielhaft an Son’s of Anarchy oder Yellowstone: Das was man als ‚National-konservativ‘ ansieht kommt in diesen Serien nicht wirklich gut weg. Ist das bei Peaky Blinders anders? Die Antwort auf solche Fragen sind im Podcast offen geblieben.

    1. Ob die Serie einen popkulturellen Einfluß auf die Rechte hier hatte, kann ich mangels Hintergrundwissen nicht beantworten, aber falls kriminelle Ziggos jetzt schon Identifikationspotential für dieses Spektrum darstellen, ist es ja schlimmer als gedacht.
      Der dysfunktionale Lauren Phillips Borderline Verschnitt in Yellowstone ( der vermutlich eine „selbstermächtigte Frau darstellen soll) verhindert doch effektiv, das man diese Serie länger verfolgt?

  2. Also wenn es um Gangster geht, ist The Wire natürlich 100x besser als die Sopranos und die Meinung das wäre ein gutes Ende gewesen, die dürfte wohl auch ziemlich exklusiv sein.
    So ganz verstehen, kann ich es auch nicht, wie man sich über so eine langweilige, pseudocoole Serie wie Peaky Blinders so lange unterhalten kann. Ich habe da zwar auch reingeschaut, aber man hätte mich schon 5 min. später nichts mehr über den Inhalt fragen dürfen. Die Neigung von Netflix bei historischen Themen, die Vergangenheit so umzulügen, daß sie in die eigene Agenda passt, ist mehr als unerträglich. Genau das hatte ich auch bei Mosley erwartet und bin beim Handschlag im Parlament mit Shelby auch raus aus der Serie gewesen. Wie wird der „englische Hitler“ wohl in einer BBC Serie dargestellt werden? Das wäre dann doch zuviel der Spannung für mich gewesen… Es war bestimmt nur Unwissenheit, daß Sie vergessen haben, Ted Lewis, den jüdischen Bodyguard von Mosley zu erwähnen? Das die BUF (genau wie in Italien) erst deutlich antisemitischer wurden, nachdem NS Deutschland Ende der 30er Jahre immer wirkmächtiger wurde, sollte eigentlich Allgemeinwissen sein.

    Eine Serie, die tatsächlich so einen langen Podcast gerechtfertigt hätte, wäre wohl eher The Terminal List gewesen. Ein weißer Alphamann der Tat, Verschwörungen, tiefer Staat, Familie, keine pseudocoole Gewalt sondern extrem effektive und realistische. Das bei dem Anschlag auf Steve Horn z.B, die gleiche Waffe wie beim Attentat auf A. Herrhausen eingesetzt wurde, haben vermutlich auch nicht viele gemerkt. Letztendlich natürlich auch nichts bahnbrechend neues, aber sehr gut umgesetzt.

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