Am 17. Juli 1936 putschten spanische Offiziere unter der Führung des späteren Staatschefs Francisco Franco gegen die gewählte republikanische Regierung; der latente Bürgerkrieg der gespaltenen Gesellschaft – der »zwei Spanien« – wurde zum offenen und bewaffneten Konflikt.
Die Belagerung des Alcázar von Toledo und der Widerstand des Generals José Moscardó Ituarte gegen die »Roten« avancierte zu einem rechten, europaweiten Mythos. Ob Henri Massis, Robert Brasillach oder Pierre Drieu la Rochelle – verschiedene namhafte rechte Publizisten widmeten dem Spanischen Bürgerkrieg eigene Schriften.
Zwei von ihnen, Der falsche Belgier und Die Kadetten des Alcázar, wurden vom Jungeuropa Verlag neu aufgelegt. Volker Zierke und Philip Stein sprechen über die Literatur des Spanischen Bürgerkriegs – und versuchen sich an einer Einordnung der ihm zugeschriebenen Mythen.