32 Jahre »Deutsche Einheit« – und doch scheint es so, als ob eine gemeinsame deutsche Identität weiter undenkbar sei. Der Osten der Republik erlebt dieser Tage gewissermaßen eine Renaissance der explizit »ostdeutschen« Identität, in den Fußballstadien ebenso wie auf »der Straße«; der Westen laboriert weiter am »liberalen« Geist angloamerikanischer Prägung – inklusive aller »Ersatzidentitäten«, die jene berühmte »Freiheit« auszumachen scheinen. Ein Volk, doch zwei Republiken, und vor allem: keine Nation.
Identität: das Fundament jeder organischen Gemeinschaft
Doch was ist überhaupt eine Nation – und wie aktuell ist diese Idee in Zeiten der Massenmigration? Was unterscheidet Volk, Nation und Kultur? Welche Rolle spielen Religion und Ethnie für die Entwicklung einer Gemeinschaft? Nicht zuletzt: In welchem Verhältnis stehen Ethnos und Polis in einem gesunden Ganzen?
Der promovierte Historiker und Philologe Henri Levavasseur geht in unserem neuen Buch ad fontes. Er sucht nach den Quellen des europäischen Genius. Rasse, Volk, Nation, Religion und Kultur: Levavasseur sucht nach den essenziellen Bestandteilen der europäischen Identität. Eine Schrift, die angesichts der westlichen Hybris, der europäischen Identitätssuche und des weißen Selbsthasses zur rechten Zeit erscheint. Denn Identität ist das Fundament jeder organischen Gemeinschaft.
John Hoewer erklärt die deutsche Sondersituation
Levavasseur arbeitet sich in seinem Buch – neben Europa! – natürlich vor allem an Frankreich ab. Auch wenn die dortigen Verhältnisse mit den unseren durchaus vergleichbar sind, existiert in Frankreich, einer klassischen Republik, ein anderes Verständnis von Staat, Nation und Volk. Und vor allem: Dort wurde der Volksbegriff noch nicht zum Straftatbestand erklärt! Es ist daher an John Hoewer, zu beweisen, dass er nicht nur Bier trinken und erstklassige Romane schreiben kann, sondern auch etwas vom deutschen Volk und dessen Sondersituation versteht. In einem Nachwort spürt Hoewer dieser typisch deutschen Problematik nach.
FUNDAMENTE-Reihe: vier Bände in einem Jahr
Den tieferen Sinn unserer FUNDAMENTE-Reihe haben wir Anfang des Jahres erklärt. Im Anschluss haben wir Gas gegeben – und gleich vier Bände in einem Jahr verlegt. Identität bildet für dieses Jahr den Abschluss der Reihe. Doch keineswegs den Abschluss unseres Jahres als Verlag! Es folgen: Benoist, »Charlemagne«, Kalender, Shirt! Mehr dazu in den nächsten Wochen.
Wer noch nicht alle Titel unserer FUNDAMENTE-Reihe sein Eigen nennt, hat definitiv etwas verpasst. Der erste »Jahrgang« besticht vor allem durch seine Themenvielfalt. Unterm Strich erfüllen jedoch alle Titel einen Zweck: Sie sind Bausteine für das Fundament einer organischen Gemeinschaft.