Der westeuropäische Rechtspopulismus hatte wichtige Aufgaben: Unzufriedenheiten mobilisieren, politische Streitfragen emotionalisieren, Widerspruch gegen »die da oben« möglich machen. Diese Aufgaben hat er erfüllt. Doch was kommt »danach«? Rechtspopulistische Wahlsiege in Italien und anderswo zeigen uns, dass jenseits der aufwallenden und kulturkämpferischen Affektpolitik keine nachhaltige Wendezeit eingeleitet wird. Es mangelt am »Mut zur Weltanschauung« (Henning Eichberg), es mangelt an zukunftsgewandten Positionen und Begriffen. Schlimmer als »mittige« Politik durch »mittige« Politiker ist daher »mittige« Politik durch rechtspopulistische Politiker. Gibt es einen Ausweg? Ja, meint Benedikt Kaiser.
Die Zeit des Rechtspopulismus endet – wir müssen auf allen Ebenen besser werden.
»Das war die Unterwelt, und das Herz der Unterwelt schlug bei ihrem Totengott, ihrem Hades, falls dieser denn ein Herz besessen hatte.« Wir folgen diesem Totengott, einem der die Saat ausstreut und Leben einfordert. Was hier, in Berlin, vorgelesen wurde, ist nur ein kurzer Einblick in ein Manuskript, das demnächst im Jungeuropa Verlag veröffentlicht wird. Autor Volker Zierke begibt sich darin zu einer Stadt am Boden des tiefsten Ozeans. Lesung vom 11. Mai 2024.
Warum veröffentlicht ausgerechnet ein rechter Franzose ein Buch über die deutschen Freikorps? Vielleicht konnte sich Dominique Venner als enttäuschter Algerienkämpfer und vermeintlicher Terrorist in die Lage der deutschen Landser hineinversetzen – und ihrem Kampf um das Reich zwischen 1918 und 1923 etwas abgewinnen. Philip Stein und Volker Zierke müssen klären, ob das für die deutsche Rechte im Jahr 2024 genauso gilt – und werfen einen Blick in Venners Buch »Söldner ohne Sold«, das in Kürze im Jungeuropa Verlag erscheint.
Ein bisschen Oberflächlichkeit, ein bisschen Bret Easton Ellis, eine Prise Steroid-Missbrauch, (Selbst-)Verstümmelung und ein wenig Anarcho-Terrorismus: So oder so ähnlich könnte die Zutatenliste für den Roman »Schizoid Man« von Sebastian Schwaerzel aussehen, den der Wiener Castrum Verlag jüngst unters Volk brachte. Ob die Geschichte rund um einen geltungssüchtigen Bodybuilder ein Werk ausschließlich für die »Generation Z« sei oder ob hier der erste belletristische Höhepunkt des Jahres auf die Leser wartet, darüber sprechen Philip Stein und Volker Zierke im Podcast.
Vor zwei Tagen, am 24. Mai 2024, ist unser Autor Dr. Eberhard Straub in seiner Berliner Wohnung verstorben. Ein Nachruf von Verlagsleiter Philip Stein.
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Die Sagen um Siegfried den Drachentöter und die Nibelungen inspirierten Richard Wagner zu seinem bekannten Opernzyklus Der Ring des Nibelungen. Mittlerweile gibt es das opus magnum des Komponisten sogar als Comic. Eine gute Gelegenheit für Volker Zierke und Philip Stein, sich nicht nur den Comic, sondern das Thema rund um Siegfried, Brünhilde und das Rheingold im Podcast zu thematisieren.
Nicht erst seit Donald Trump stehen die Anzeichen in den USA auf Krawall. Dass die Spaltung der Gesellschaft in einen handfesten Bürgerkrieg mündet, ist keineswegs ausgemachte Sache. Der Regisseur Alex Garland verfolgt aber genau dieses Szenario in seinem neuen Film »Civil War« – es geht um den Krieg unter Bürgern, die Beteiligung jedes Einzelnen darin und was der Journalismus dagegen noch auszurichten vermag. Philip Stein, Volker Zierke und unser Filmkenner KvlturBanause haben sich den Film zusammen angesehen und diskutieren ihn jetzt.
Wenn Vertreter der Altparteien sich nicht zu schade sind, den AfD-Mann Maximilian Krah als »Volksverräter« zu beschimpfen, dann ist klar: Der Kalte Krieg ist wieder zurück. Nun stellt sich nur die Frage: Auf welcher Seite wollen wir kämpfen – Ost oder West? Oder gibt es eine eigene?
Benedikt Kaiser, Philip Stein und Volker Zierke müssen – mal wieder! – über Russland, die USA, die Ukraine, China und vor allem Europa sprechen.
Fallout schafft den Sprung aus der Gaming-Nische auf Amazon Prime: Dort nämlich startete jüngst eine Fernsehserie, die uns das nuklear verseuchte Amerika auf die Bildschirme bringt. Dem Mainstream scheint die Sache zu gefallen, einige Fans schütteln dennoch die Köpfe.
Philip Stein und Volker Zierke haben sich Die Kehre-Chefredakteur Jonas Schick für diesen Podcast mit ins Boot geholt, der sogar extra hierfür wieder einige Stunden in die Fallout-Spiele investiert hat.
Der Begriff des »Incel« ist ein Blitzableiter, den mittlerweile auch deutsche Mainstreammedien für sich entdeckt haben. Sie, die »Incels«, stecken demnach hinter Amokläufen, negativen Internetbewertungen und frauenfeindlichem Cybermobbing. Verlagsfreund und -lektor Nils Wegner hat vor Kurzem ein Buch vorgelegt, in dem dem »Incel« tatsächlich auf den Zahn gefühlt wird.
Volker Zierke und Philip Stein besprechen den Band im Podcast – und haben schlechte Nachrichten für Journalisten und Internetaristokraten ohne Frauenkontakt: »Der Incel« existiert gar nicht.