Von rechts gelesen – Sendung 17 – Europäische Waffenbrüder

Als 1939 der sogenannte Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion ausbrach, hätte man den Konflikt als einen Kampf zwischen David und Goliath bezeichnen können. Zwischen Kiefern und Seen feierten die Finnen indes beachtliche Abwehrerfolge – und legten den Grundstein für einen mobilisierenden nationalen Mythos.

Der Autor Viljo Saraja meldete sich freiwillig, um sein Land zu verteidigen. Seine Erlebnisse verarbeitete er wenig später in Waffenbrüder, einem Buch, das uns den »vergessenen« Winterkampf in den Wäldern Kareliens näherbringt. Im Jungeuropa Verlag leben der Autor, sein Buch und das Andenken an den Kampf an Europas Außengrenze fort.

In der aktuellen Podcast-Episode zollen Volker Zierke (Enklave) und Philip Stein den waffenehrlichen Finnen Tribut.

Von rechts gelesen – Sendung 16 – Diktatur, Diktatur, Diktatur

Großer Bruder, Überwachungsstaat, Repression? Wer sich bei den verschiedenen Corona-Protesten aufmerksam umschaut, findet auf Plakaten, Schildern oder Kreidetafeln immer wieder Anspielungen und Bezugnahmen auf 1984 von George Orwell. Der französische Philosoph Michel Onfray hat mit seiner Theorie der Diktatur ein Werk publiziert, das sich ebenfalls auf 1984 und die Farm der Tiere bezieht – und dabei erschreckende Parallelen zur Jetztzeit offenbart.

Oder ist das alles eigentlich totaler Unsinn? Volker Zierke und Philip Stein stellen unpopuläre Fragen.

Von rechts gelesen – Sendung 15 – Ist Batman ein Libertärer?

In dieser Episode geht es heiß her: Michael Schäfer (Hydra Comics), Volker Zierke (Enklave) und Philip Stein (Jungeuropa Verlag) streiten über den politischen Gehalt verschiedener Hollywood-Produktionen. Die Frage, ob Batman als Libertärer mit Maske und Cape verstanden werden muss, spaltet die Teilnehmer in zwei Lager.

Ebenfalls mit dabei: »Fight Club«, »Apocalypse Now«, »Spiel mir das Lied vom Tod«, »Die rote Flut«, Pablo Escobar, Michael Corleone …

Von rechts gelesen – Sendung 14 – Rechte Mythen: Spanischer Bürgerkrieg

Am 17. Juli 1936 putschten spanische Offiziere unter der Führung des späteren Staatschefs Francisco Franco gegen die gewählte republikanische Regierung; der latente Bürgerkrieg der gespaltenen Gesellschaft – der »zwei Spanien« – wurde zum offenen und bewaffneten Konflikt.

Die Belagerung des Alcázar von Toledo und der Widerstand des Generals José Moscardó Ituarte gegen die »Roten« avancierte zu einem rechten, europaweiten Mythos. Ob Henri Massis, Robert Brasillach oder Pierre Drieu la Rochelle – verschiedene namhafte rechte Publizisten widmeten dem Spanischen Bürgerkrieg eigene Schriften.

Zwei von ihnen, Der falsche Belgier und Die Kadetten des Alcázar, wurden vom Jungeuropa Verlag neu aufgelegt. Volker Zierke und Philip Stein sprechen über die Literatur des Spanischen Bürgerkriegs – und versuchen sich an einer Einordnung der ihm zugeschriebenen Mythen.

Von rechts gelesen – Sendung 13 – Christian Kracht, ein »Türsteher rechter Gedanken«?

Christian Kracht und Volker Zierke (Enklave) teilen eine Leidenschaft: beide hassen Berlin. In der »Harald Schmidt Show« klingt das bei Kracht dann so: »[…] ekelerregend, widerwärtig, entsetzlich, die schrecklichste Stadt der Welt«. Und sonst? Ach ja, Literatur!

Der Schweizer Christian Kracht ist einer der bekanntesten, wenn nicht der bekannteste lebende Romanautor in deutscher Sprache. Er polarisiert, verwirrt, provoziert, konstruiert und führt Kritiker wie Leser immer wieder an der Nase herum. Philip Stein und Volker Zierke stellen das Gesamtwerk dieser einzigartigen »Edelfeder« vor und versuchen sich auch an der Frage, ob Kracht »von rechts« gelesen werden kann.

(Wer zuvor eine Besprechung von Christian Krachts Roman Die Toten anhören möchte, wird hier fündig. Seinen jüngsten Roman Eurotrash haben wir außerdem hier besprochen.)

Von rechts gelesen – Sendung 12 – Christian Kracht: »Eurotrash«

Es ist wieder soweit, das Warten hat ein Ende: Christian Kracht hat mit Eurotrash einen neuen Roman vorgelegt. Es geht diesmal um… ja, worum geht es eigentlich? Autofiktion? »Nazideutschland«? Schmutziges Geld und Barbourjacken? Klar ist schon jetzt: Mit Eurotrash, einem Roman, den Krachts Verlag Kiepenheuer & Witsch als Fortsetzung von Faserland angepriesen hat, führt der Schweizer wieder alle Leser und Kritiker am Nasenring durch die Manege. Oder doch nicht?

Philip Stein und Volker Zierke sind jedenfalls in die »Kracht-Falle« getappt – und beteiligen sich an der Diskussion um Eurotrash.

(Wer zuvor eine Besprechung von Christian Krachts letztem Roman Die Toten anhören möchte, wird hier fündig.)

Von rechts gelesen – Sendung 11 – »Enklave« – oder: Der »ewige Kampf« der Jugend – Im Gespräch mit Volker Zierke

Vor drei Wochen ist Volker Zierkes Novelle Enklave im Jungeuropa Verlag erschienen. Der junge deutsche Autor hat mit seiner 132 Seiten umfassenden Schrift sein literarisches Erstlingswerk vorgelegt – und damit postwendend das Interesse und die Begeisterung zahlreicher Leser auf sich vereint.

Gegenkultur ist das Schlagwort der Stunde. Zierke, Jahrgang 1992, schickt sich an, auch in der Literatur einen »jungen« Akzent zu setzen. Nach Schule und Abitur zieht es den gebürtigen Schwaben als Zeitsoldat zur Bundeswehr, bevor er 2015 zur Deutschen Militärzeitschrift wechselt. Seit 2018 ist er als selbständiger Autor, Journalist und Politikberater in Dresden tätig. In seiner Novelle Enklave vermengt Zierke seine militärischen Erfahrungen mit Science-Fiction und jungeuropäischer Utopie.

Philip Stein hat mit ihm gesprochen. Zum Buch geht es hier.